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Wildwuchs - eine haarige Angelegenheit

„Oh, warum können wir da unten nicht einfach eine Glatzehaben?“, stöhnte ich.

 

Nach einer längeren Pause, hatte ich einen Urwald zwischen meinen Beinen. Selbst mir waren meine Haare zu lang.

„Du kannst bald Zöpfchen machen“, neckten mich meine Assistenten. „Oder lieber Hochsteckfrisuren mit Perlen?“

Ich rollte mit den Augen: „Eine Perle reicht vollkommen.“

 

Es war wieder an der Zeit dem Gestrüpp zu Leibe zu rücken. Dabei versuchte ich mich immer wieder selbst davon zu überzeugen, dass ich es ja nur für mich tat. Erstens waren die Haare so lang, dass sie umknickten und die Spitzen mich piekten, was durch mein ständiges Sitzen noch unangenehmer war. Außerdem kitzelten die Haare an meinem Scheideneingang. Dieses Gefühl gehörte aber eigentlich schon wieder ein bisschen zu den Plusargumenten. Manchmal mochte ich sogar dieses beständige Kitzeln in meinem Höschen. Ob ich deswegen so häufig und schnell zu erregen war?

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Aber ein echter Nachteil war während der Periode. In den langen Borsten verfing sich alles, sodass es schwieriger war und länger dauerte alles zu waschen. Das war ein gutes Argument, um doch alles zu entfernen. Außerdem hatte sich mein Lieblingsbesucher angemeldet. Er mochte es glatt.

 

Ich erinnerte mich wie gereizt meine Haut bei fast täglichem Rasieren war. Diese kleinen roten Stellen und Pickelchen wollte ich unbedingt vermeiden. Und vermutlich war es auch hygienischer bei wechselden Männern, einfach blank zu sein, sodass keine Bakterien und Keime in den Haaren haften bleiben konnten. (Kleiner Bioexkurs: Genau das ist die Schutzfunktion der Intimbehaarung.)

 

Aber das für mich ausschlaggebende Argument wirklich alles zu entfernen war: Ich genoss es, wenn die Männer mit ihren Händen erst meinen Bauchnabel umspielten und dann langsam über den Venushügel in meine Scheide glitten. Dieses Gefühl genoss ich total. Aber dafür musste meine Kleine glatt sein. Die Haare hemmten die fließende, gleitende Bewegung und den Entdeckergeist meiner Besucher gleichermaßen.

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Also wollte ich alle Haare restlos entfernen und dieses Unkraut von der Wurzel aus vernichten, sodass ich einige Wochen Ruhe hatte. Vor kurzem hatte ich Kaltwachsstreifen für meine Beine entdeckt. Dort hatten sie meine Haare wunderbar entfernt, ohne Hautirritation. Die Tatsache, dass meine Beine nach drei Tagen noch taub waren, ignorierte ich. Das kam bestimmt von dem „Painless Pflaster“, das man vor dem Entfernen auflegen sollte.  

So schritten meine Assistentin und ich zum Werk. Chiara legte das Betäubungsplaster in den gestutzten Schritt.

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„Fuck! Es brennt“, gefühlt wurden mir sämtliche Nerven weggeätzt.

„Das ist der Alkohol“, versuchte Chiara mich zu beruhigen.

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Ich hatte gelernt dem Schmerz „Ja!“, entgegen zu schreien, denn in entspannten Zustand, tat es weniger weh. Gleichmäßige Atmung half auch. So ließ ich mir mein Beatmungsgerät geben. Damit hatte ich gar nicht die Chance meinen Atmen anzuhalten.

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„Los, fang an“, zischte ich. Chiara rieb den Wachsstreifen und legte ihn auf meine Haut. „Zieh! Bevor ich es mir anders überlege.“

Mit meinem „JA!“, schreien kam ich kaum hinterher. Der Ruck war heftig und stark, aber das Brennen danach war das Schlimmste.

 „Puste!“, presste ich hervor. Sofort begann Chiara zu Pusten. Ihr kühler Atem auf meiner gereizten Haut brachte etwas Linderung. Und schon ging’s weiter. Wachs reiben, drauflegen, abreißen, pusten. Sämtliche Schmerzrezeptoren liefen auf Höchsttouren.  

„Du bist echt tapfer“, lobte Chiara. Sie litt sichtlich mit mir und zuckte selbst bei jedem erneuten Reißen.

„Pusten!“, erinnerte ich sie immer wieder. Nachdem wir schon fünf Streifen verbraucht hatten, wollte ich den Zwischenstand sehen. Chiara richtete einen kleinen Spiegel auf meine Scheide.

Was ich sah, entsetzte mich. Nach der ganzen Quälerei waren da immer noch unzählige Haare. Ich will nicht mehr!, dachte ich. Sagte aber:

 „Weiter geht’s.“ Die Prozedur wurde fortgesetzt.

„Es werden weniger“, jubelte Chiara. Es schien jedoch kein Ende zu nehmen. „Gilt das nicht als Foltermethode?“. Inzwischen zitterte nicht nur mein Körper, sondern auch meine Stimme. Scheiß auf SM! Das hier ist Hardcore.

Ich versuchte mich von meinem gefühlten Buschbrand abzulenken. Frauen hatten eindeutig mehr Eier in den Hosen als viele Männer. Für viele war diese Prozedur eine normale Routine.

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Außer einem mutigen Sub, hatte ich nie einen Mann getroffen, der sich die Haare mit Wurzel entfernte. Die meisten rasierten sich, wenn überhaupt. Sie waren der Meinung ihre Behaarung sei Ausdruck ihrer Männlichkeit. Manche waren auch der Überzeugung, dass eine Rasur einen Tag vor dem Treffen reichte. Sie merkten ja auch ihre eigenen Stoppeln nicht! Die bohrten sich dann nämlich in meine zarte Haut. Ich hasste diese Stachelschweine. Aus diesem Grund wollte ich, dass sie entweder frisch rasiert oder mit ihren Haaren kamen. Alles war besser als diese verfluchten Stoppeln.

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***

 

„Da sind noch ein paar Härchen!“, Chiara verwendete immer die Verniedlichungsform, wenn sie mich beruhigen wollten. „Nur noch ein paar.“

Inzwischen war alles so verklebt, dass meine Beine, als sie seitlich fielen, schon an meiner Haut hängen blieben. Fast gewaltsam musste Chiara mein Bein wegreißen. Um diesen klebrigen Schmier zu entfernen, säuberte Chiara meinen Intimbereich mit Öl.

„Den Rest zupfe ich dir weg“, schlug Chiara vor, desinfizierte die Pinzette und legte los. Zuerst hatte ich mich gefreut, dass das Wachsen vorbei war aber jedes Haar einzeln rausgerissen zu bekommen, war noch eine Steigerung. Nun begann ich zu jodeln. Sie zupfte und zupfte… Irgendwann reichte es mir. Wir stiegen um auf den Epilierer. Und dieser perverse Folterknecht fand immer noch Haare. Vorallem in meinen Beininnenbeugen an der Leiste. Meine Sehne war durch das jahrlange Sitzen total verkürzt und spannte wie ein Flitzebogen. Dort an die Haare heranzukommen glich einer Odysee. Irgendwann griff Chiara wieder zu der altvertrauten Waffe und schnappte sich die Pinzette. Ich war inzwischen schon völlig geschwächt, ko und völlig demotiviert.

Prüfend fuhr sie mit ihren Händen über meine Haut. Ich jaulte auf, denn die Berührung ihrer Finger brannte wie Feuer. Ich sah es an ihrem skeptischen Blick. Wir waren noch nicht fertig. Es gab immer noch haarige Widerstandsgruppen. Entschuldigend begann sie wieder zu zupfen.

„Du musst dann dran bleiben.“

Ich knurrte nur. Sie hatte leider recht. Zu langes Warten verschlimmerte nur die Situation. Nach knapp zwei Stunden, war ihr skeptischer Blick und mein Perfektionismus verschwunden. Ich erklärte das Projekt für beendet.

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Chiara legte mir kühle Waschlappen auf meinen gerodeten Urwald und cremte später alles mit einer guten Salbe ein.

Ich setzte mich nackt vor den PC, damit noch etwas Luft rankam, und schaute eine Serie. Langsam beruhigte sich alles. Erst als ich auf Toilette musste und Chiara mich abtrocknete, wurde ich wieder an das Gemetzel erinnert.

Am nächsten Morgen war immer noch alles feuerrot. Der Anblick meiner geschwollenen Vulva war mitleidserregend. Was hab ich dir nur angetan? Und mir?  

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Ich hoffte, dass sich bis zu meinem Date in zwei Tagen alles wieder beruhigt hatte. Ich wollte es doch

genießen. Mit vollen Sinnen. Dafür hatte ich die ganze Aktion gestartet. Aber mein Plan funktionierte nicht. Ich musste das Date absagen.

Ich schwor mir: Nur noch zu trimmen. 

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Inzwischen bin ich auf den Geschmack des Gärtnerns gekommen und trimme meine Haare. Es ist viel entspannter für mich und meine Besucher finden trotzdem den richtigen Eingang ;-)

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